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Willkommen im Videoproduktions-Wiki von PAGES!

Dieses Wiki wurde geschaffen, um den Videoenthusiast*innen unter unserer Kundschaft eine Ressource für die Welt der Videorpoduktion zu bieten. Totale oder Halbtotale? 4K oder HD? Voice Over oder Audiodeskription? Manchmal schmeißen wir mit Begriffen um uns und merken gar nicht, dass Menschen, die nicht im Bereich der Videoproduktion arbeiten, diese vielleicht nur ansatzweise oder gar nicht verstehen. Unser Ziel ist es, einige dieser Begriffe auf verständliche Weise zu erklären und die Kommunikation über dein Videoprojekt auf das nächste Level zu bringen!

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4K

Eine Kamera ist wie ein Auge, das Bilder aufnimmt, nur viel besser und genauer. Eine 4K-Kamera ist wie ein Super-Auge, das extrem klare und detaillierte Bilder und Videos aufzeichnet. Das ‚4K‘ steht für die Auflösung, die die Kamera bietet. 4K besitzt in der Regel eine Auflösung von etwa 4096x2160Pixeln, was ein Seitenverhältnis von 17:9, anstatt des üblichen 16:9 bedeutet. Jedes Bild oder Video, das eine 4K-Kamera aufnimmt, besitzt viermal mehr Bildpunkte als bei herkömmlichen HD-Kameras (HD siehe unter H). 4K wird oft mit 3840 x 2160 Pixeln angegeben, was allerdings der Auflösung von Ultra HD (UHD) enstpricht. Man verwendet daher 4K und UHD oft synonym.

Im Grunde genommen bedeutet 4K also, dass man viel mehr Details in der Aufnahmen siehst. Schaut man beispielsweise ein Video in 4K, siehst man schärfere Bilder, lebendigere Farben und mehr Feinheiten.

16:9

Der Begriff „16:9“ bezieht sich auf das Seitenverhältnis eines rechteckigen Bildschirms oder Bildes. Damit wird das proportionale Verhältnis zwischen Breite und Höhe beschrieben.

Bei einem Seitenverhältnis von 16:9 kommen auf 16 Einheiten in der Breite 9 Einheiten in der Höhe. Dieses Verhältnis wird üblicherweise im Breitbildformat für Fernsehgeräte, Computermonitore und Videos verwendet. Es ist etwas breiter als die älteren, eher quadratischen Bildschirme und bietet ein besseres Panorama oder eine filmische Ansicht. Diese Form wird in den modernen visuellen Medien häufig verwendet.

A

Audiodeskription

Eine Audiodeskription, oft auch als „AD“ abgekürzt, ist eine spezielle Art von Tonspur, die in Film- und Fernsehproduktionen, Theateraufführungen und anderen visuellen Medien, verwendet wird, um blinden oder sehbehinderten Menschen visuelle Informationen über das Geschehen auf dem Bildschirm oder der Bühne zu vermitteln.
Audiodeskriptionen sind gesprochene Beschreibungen des Geschehens, die in den nativen Klang des Mediums integriert werden. Die Sprecher beschreiben, was in einer Szene passiert, welche Charaktere auftreten, wie sie aussehen, wie sie sich bewegen und was in der Umgebung geschieht.
Die Beschreibungen gehen über reine Dialoge und Tonspuren hinaus. Sie liefern zusätzliche Informationen, die für die visuelle Handlung wichtig sind, wie die Stimmung einer Szene, die Mimik der Charaktere, die Kleidung, die Lage, die Zeit, die Landschaft und andere visuelle Details.

Audiodeskriptionen werden in den Pausen zwischen den Dialogen und wichtigen Audioelementen eingefügt, um den natürlichen Fluss der Erzählung nicht zu stören. Auf diese Weise können sehbehinderte Zuschauer die Beschreibungen ohne Unterbrechung des Gesprächs oder der Geräuschkulisse verfolgen.

Audiodeskriptionen sind ein wichtiger Beitrag zur Barrierefreiheit in den Medien. Sie ermöglichen es Menschen mit Sehbehinderungen, Filme, Fernsehsendungen und andere visuelle Medieninhalte zu genießen und besser zu verstehen. Audiodeskriptionen sind in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben, um Inklusion sicherzustellen.

B

B-Roll

B-Roll bezieht sich auf zusätzliches Filmmaterial, das in einer Videoproduktion neben dem Hauptinhalt oder „A-Roll“ verwendet wird. B-Roll besteht aus Aufnahmen von ergänzenden Szenen, Einstellungen oder Aufnahmen, die oft zur Unterstützung, Veranschaulichung oder Bereicherung der Haupterzählung verwendet werden.
Wenn jemand zum Beispiel in der A-Roll über ein Produkt oder einer bestimmten Software spricht, könnte die B-Roll Aufnahmen aus der Fabrik bei der Herstellung des Produkts oder den Einsatz der Software am Computer zeigen.
B-Roll wird oft verwendet, um Übergänge zwischen Szenen oder Themen zu schaffen und das Video visuell abwechslungsreicher zu gestalten. B-Roll kann auch genutzt werden, um die Atmosphäre oder Stimmung eines Ortes oder einer Handlung zu vermitteln.

B-Roll-Aufnahmen werden oft im Nachhinein aufgenommen und können aus Archivmaterial, Stockaufnahmen oder speziell für das Projekt erstelltem Material bestehen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Videoproduktion, um den Inhalt interessanter und informativer zu gestalten und die Zuschauer in die Geschichte einzubeziehen.

Behind the scenes

Ein „Behind the scenes“ (deutsch „hinter den Kulissen“) zeigt uns das, was wir später nicht im finalen Video sehen. Es bietet einen Einblick in den Prozess des Projekts und zeigt die Menschen, die an der Umsetzung beteiligt sind.

„Behind-the-Scenes“-Materialien können Fotos, Videos oder Interviews umfassen und zeigen, wie bestimmte Szenen gedreht wurden, die Arbeit der Schauspieler hinter der Kamera, die Regieanweisungen, die Arbeit der Filmcrew und andere Aspekte der Produktion. Dieses Material wird oft als Bonusmaterial auf DVDs oder in Online-Plattformen veröffentlicht, um dem Publikum einen tieferen Einblick in die Entstehung des Projekts zu ermöglichen.

Diese kurzen, oft humorvollen, Videos eignet sich wunderbar für Social Media und anderen Plattformen, um die Verbindung zum Publikum zu stärken. Behind the scenes zeigen einen authentischen Einblick, vermitteln ein symphatisches Bild (z.B. durch Outtakes), können humorvoll sein und geben die Chance, sich von einer anderen Seite zu präsentieren.

Hier einige unserer Beispiele für „Behind the Scene“-Videos:

YouTube

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Buy Out

Ein „Buy Out“ ist ein Begriff, der in verschiedenen Geschäftsbereichen und Verträgen verwendet wird. Im Allgemeinen bezieht sich ein „Buy Out“ auf den Kauf von Rechten von einer Partei durch eine andere Partei. In der Unterhaltungsindustrie kann ein Buy Out beispielsweise bedeuten, dass ein Unternehmen die exklusiven Rechte an einem Musikstück, einem Film oder einer TV-Show von den Urheberrechtsinhabern kauft. Das Unternehmen erwirbt dann das uneingeschränkte Recht, das Material zu nutzen und zu vermarkten, ohne weitere Lizenzgebühren zu zahlen.

Im Kontext von Schauspielern bezieht sich ein „Buy Out“ normalerweise auf eine Abmachung, bei der ein* Schauspieler*in eine feste Gebühr oder eine einmalige Zahlung für die Dienste in einem Projekt erhält, anstatt fortlaufende Lizenzgebühren oder Residualzahlungen basierend auf der Verwendung oder Wiederaufführung des Projekts zu erhalten.

Im Gegensatz zu Residualzahlungen, die Schauspielern jedes Mal gezahlt werden, wenn ein Film, eine Fernsehshow oder eine andere Produktion erneut ausgestrahlt, im Kabel oder im Internet gestreamt wird, wird bei einem Buyout der Schauspieler im Voraus eine feste Gebühr angeboten, und er verzichtet auf zukünftige Einkünfte aus dem Projekt.

C

Color Grading

Color Grading ist ein Prozess in der Postproduktion von Bildmaterial, bei dem die Farben und das Aussehen eines Videos gezielt angepasst werden, um eine bestimmte Stimmung, Atmosphäre oder visuelle Ästhetik zu erzeugen. Der Hauptzweck des Color Gradings ist es, die visuelle Wirkung und Qualität des Filmmaterials zu verbessern. Color Grading beinhaltet unter anderem folgende Aspekte:

  • Farbkorrektur: die Anpassung von Helligkeit und Farbbalance, um sicherzustellen, dass das Video konsistente und korrekte Farben aufweist. Kontrast und Belichtung werden oft angepasst, um Details im Bild hervorzuheben oder bestimmte visuelle Effekte zu erzielen.
  • Farbgestaltung: Hierbei handelt es sich um den kreativen Aspekt des Color Gradings. Die Farben werden gezielt verändert, um eine gewünschte Stimmung oder Atmosphäre zu schaffen.
  • Effekte und Stile: Einige Projekte erfordern spezielle visuelle Effekte oder Stile, die durch das Color Grading erzeugt werden. Dies kann die Simulation von Filmkörnungen, Vintage-Looks oder futuristischen Effekten umfassen.

Abendessen mit Personen die mit Weingläsern anstoßen

Bild ohne Color Grading….

Abendessen mit Personen die mit Weingläsern anstoßen

….und mit.

Color Grading oder Farbkorrektur?

Color Grading und Farbkorrektur sind zwei unterschiedliche Prozesse in der Postproduktion von Bildmaterial, und obwohl sie in gewissem Maße miteinander verwandt sind, haben sie jeweils unterschiedliche Ziele und Aufgaben.

Farbkorrektur:
Das Hauptziel der Farbkorrektur ist die Anpassung und Korrektur der Farben, um sie so realistisch und genau wie möglich darzustellen. Die Farbkorrektur behebt Farbprobleme wie Farbstiche, Weißabgleich, Belichtung und Kontrast, um sicherzustellen, dass das Bild natürliche und korrekte Farben hat.
Farbkorrektur zielt auf Neutralität ab und versucht, die Farben so wiederzugeben, wie sie im realen Leben erscheinen würden.

Color Grading:
Das Hauptziel des Color Grading ist die kreative Manipulation der Farben, um eine gewünschte Stimmung, Atmosphäre oder visuelle Ästhetik zu erzeugen. Color Grading passt die Farben gezielt an, um eine visuell ansprechende und oft künstlerische Wirkung zu erzielen. Dies kann die Betonung bestimmter Farben, das Hinzufügen von Farbfiltern und die Schaffung einer speziellen visuellen Ästhetik umfassen.
Das Color Grading erfordert kreative Entscheidungen, um die visuelle Wirkung eines Films oder Videos zu gestalten.

Insgesamt kann man sagen, dass die Farbkorrektur sich auf die technische Qualität der Farben konzentriert, während das Color Grading eine kreative Manipulation der Farben für visuelle Effekte und Stimmungen ist. Beide Prozesse sind wichtig in der Postproduktion und tragen dazu bei, die visuelle Qualität zu verbessern und den Gesamteindruck eines Films oder Videos zu beeinflussen.

D

Darsteller*in vs. Kleindarsteller*in vs. Kompars*in

Im Film- und Theaterbereich gibt es verschiedene Kategorien von Schauspielenden und Darstellenden, die aufgrund ihrer Rollen und ihrer Präsenz in einer Produktion unterschiedliche Bezeichnungen erhalten.

Darsteller*in (Hauptdarsteller*in oder Nebendarsteller*in): Darsteller sind die Schauspieler, die Hauptrollen oder bedeutende Nebenrollen spielen. Sie sind in der Regel die zentralen Figuren der Handlung und haben signifikante Textzeilen oder Dialoge. Nebendarsteller haben zwar weniger Bildschirm- oder Bühnenzeit als Hauptdarsteller, spielen aber dennoch wichtige Rollen und können entscheidende Handlungselemente repräsentieren.

Kleindarsteller*in: Kleindarsteller*innen sind Schauspielende, die kleinere Sprechrollen in einer Produktion übernehmen. Im Gegensatz zu Hauptdarsteller*innen und Nebendarsteller*innen haben sie in der Regel nur wenige Zeilen oder kurze Dialoge. Ihre Rollen sind möglicherweise nicht so zentral für die Handlung, können aber dennoch bestimmte Szenen oder Handlungsstränge unterstützen.

Kompars*innen (auch Statist*innen): Kompars*innen sind Personen, die in einer Produktion auftreten, ohne Dialogzeilen zu haben. Sie dienen dazu, eine realistische Atmosphäre in einer Szene zu schaffen, indem sie Hintergrundcharaktere darstellen. Sie können Passant*innen auf der Straße, Cafébesucher*innen, Zuschauende bei einer Veranstaltung oder ähnliche Rollen spielen. Ihre Anwesenheit füllt die Umgebung aus und trägt zur Glaubwürdigkeit der Szene bei. Im Gegensatz zu Darsteller*innen und Kleindarsteller*innen ist die Leistung von Kompars*innen oft nicht im Mittelpunkt der Produktion.

Detail Aufnahme (extreme close-up)

Durch eine Detail Aufnahme können spezifische Details wie Augen, Lippen, Hände oder Gegenstände hervorgehoben werden. Dies ist nützlich, um auf wichtige Handlungselemente oder symbolische Gegenstände hinzuweisen. Nahaufnahmen eignen sich gut für Dialogszenen, in denen der Fokus auf den Gesichtern und den gesprochenen Worten der Charaktere liegt.

DIT

Ein „DIT“ steht für „Digital Imaging Technician“ oder „Data Wrangler“ und ist ein Spezialist in der Film- und Videoproduktion, der sich um die digitale Bildverarbeitung und Datenverwaltung kümmert. Die Rolle eines DIT ist in den letzten Jahren aufgrund des Übergangs von analoger zu digitaler Filmpostproduktion immer wichtiger geworden.

Ein DIT ist dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass die digitalen Aufnahmen ordnungsgemäß erfasst, gespeichert und organisiert werden. Dies umfasst die Verwendung von spezieller Hardware und Software, um die Daten von Kamerakarten oder anderen Speichermedien zu übertragen und zu sichern.

Ein DIT kann zudem grundlegende Bildkorrekturen und Farbkalibrierungen vornehmen, um sicherzustellen, dass das Rohmaterial den kreativen Anforderungen des Regisseurs oder Kameramanns entspricht. Der DIT arbeitet eng mit dem Kamerateam, dem Regisseur und dem Postproduktionsteam zusammen, um sicherzustellen, dass alle die erforderlichen Daten und Informationen haben und auf dem gleichen Stand sind.

E

(Kamera)Einstellung

Die Kameraeinstellung bezieht sich auf die Position und den Blickwinkel der Kamera in Bezug auf das zu filmende Motiv. Es ist ein entscheidender Aspekt der Film- und Fotografiegestaltung, der die visuelle Darstellung und die emotionale Wirkung eines Bildes oder Films beeinflusst. Verschiedene Kameraeinstellungen werden verwendet, um bestimmte Stimmungen zu erzeugen, die Erzählung zu unterstützen und die Zuschauererfahrung zu lenken (siehe u.a. Totale, Großaufnahme, Halbnahe).

F

frame.io

Frame.io ist eine Onlineplattform, die speziell für die Zusammenarbeit in der Film- und Videoproduktion entwickelt wurde. Die Plattform ermöglicht es dass Videoproduzent*innen und Kundschaft in Echtzeit zusammenzuarbeiten, Feedback geben und Videos effizienter produzieren.

Mit Frame.io können Kund*innen Kommentare, Anmerkungen und Zeitleisten-Kommentare direkt in Videos hinterlassen. Dies vereinfacht den Prozess der kreativen Zusammenarbeit und des Feedbacks.

Frame.io bietet Sicherheitsfunktionen, um den Schutz von Medieninhalten und Projektdaten zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig in Projekten, die sensibles oder urheberrechtlich geschütztes Material enthalten.

Weitere Informationen zur Arbeit mir frame.io gibt es in unsrem Blogbeitrag: Korrekturschleifen bei PAGES mit Frame.io – PAGES Media

Dashboard frame.io
Farbkorrektur

Die Farbkorrektur ist ein Prozess in der Videobearbeitung, bei dem die Farbqualität und -genauigkeit eines Bildes oder Videos angepasst wird. Dieser Prozess dient dazu, sicherzustellen, dass die Farben korrekt wiedergegeben werden, um natürliche und ansprechende visuelle Ergebnisse zu erzielen. Die Farbkorrektur kann in der Postproduktion durchgeführt werden, nachdem das Bildmaterial aufgenommen wurde. Folgende Aspekte sind Teil der Farbkorrektur:

  • Farbabgleich: Dies beinhaltet die Anpassung der Farbtemperatur, um sicherzustellen, dass Weiß als rein und neutral erscheint. Dies ist besonders wichtig, wenn das Aufnahmematerial unter verschiedenen Lichtbedingungen aufgenommen wurde, da unterschiedliche Lichtquellen Farbverschiebungen verursachen können.
  • Entfernung von Farbstichen: Wenn das Bildmaterial Farbstiche oder Verfärbungen aufweist, können diese durch die Farbkorrektur entfernt werden. Zum Beispiel können unerwünschte Gelbstiche oder Blaustiche ausgeglichen werden.
  • Helligkeit und Kontrast: Die Helligkeit und der Kontrast des Bildes können angepasst werden, um die Bildqualität zu optimieren und sicherzustellen, dass wichtige Details sichtbar sind.
  • Farbbalance: Die Farbverteilung im Bild wird angeglichen, um sicherzustellen, dass die Farben natürlich und ausgewogen wirken. Dies umfasst die Anpassung der Sättigung, um sicherzustellen, dass die Farben weder zu blass noch zu intensiv erscheinen.

Farbkorrektur ist bei uns immer ein Teil der Postproduktion und wird bei jeder Videoproduktion durchgeführt.

G

Greenscreen

Ein Greenscreen, auch Chroma Key genannt, ist eine spezielle Hintergrundtechnik in der Film- und Videoproduktion. Sie verwendet eine einfarbige grüne (oder manchmal auch blaue) Leinwand, die in der Postproduktion durch die gewünschten Bilder oder Video ersetzt werden kann.
Diese Technik ermöglicht es, Schauspielenden oder Objekte vor dem Greenscreen aufzunehmen und sie dann in unterschiedliche Umgebungen oder Hintergründe einzufügen, als ob sie tatsächlich an diesen Orten wären.

Filmstudio mit Greenscreen Equipment

Greenscreens bieten eine hohe Flexibilität bei der Auswahl von Hintergründen. Dies ermöglicht es, Szenen an verschiedenen Orten zu drehen, ohne tatsächlich physisch dorthin reisen zu müssen.
Auch kann der Einsatz eines Greenscreens dazu beitragen, die Kosten für das Setdesign und die Reisen zu Drehorten zu reduzieren, da viele Szenen in einem Studioumfeld aufgenommen werden können. Allerdings wird der zeitliche und technische Aufwand mit dem Einsatz eines Greenscreens in die Postproduktion erhöhen. Das kann wiederum die Kosten für die Postproduktion erhöhen und ggf. die gesparten Reisekosten wieder obsolet machen. Greenscreen lohnt sich in der Regel für Orte, an denen man sonst ohne immensen Aufwand nicht so leicht drehen könnte. Die Auswahl von Grün als Hintergrundfarbe ist häufig, da sie sich in der Regel am wenigsten mit den Farben der menschlichen Haut oder der meisten Kleidung überlappt, was den Prozess des Austausches durch Bilder oder Videos („Chroma Keying“) in der Postproduktion erleichtert. Allerdings wird auch Blau oft verwendet, wenn die Hauptdarsteller grüne Kleidung tragen oder sich in grüner Umgebung befinden.

Großaufnahme (Close-up)

Eine Großaufnahme („Close-up“) ist eine filmische Einstellung, bei der die Kamera nahe an das Motiv oder den Charakter heranzoomt, um vor allem das Gesicht in großem Detail zu zeigen. Close-Ups sind eine wichtige Technik in der Filmproduktion, um Emotionen, Ausdrücke und Details der Charaktere hervorzuheben.

H

Halbnahe (medium close-up)

Die Halbnahe ist eine Kameraeinstellung, die die abggebildete Person ungefähr von der Hüfte bis zum Kopf zeigt. Im Gegensatz zu einer Totalen, bei der das gesamte Motiv oder der gesamte Raum gezeigt wird, und im Gegensatz zu einer Nahaufnahme, bei der ein Detail oder Gesichtsausdrücke im Fokus stehen, stellt die Halbnahe den Körper des Hauptmotivs, oft von den Knien oder der Hüfte aufwärts, in den Vordergrund. Dies erlaubt es, die Interaktionen und Bewegungen des Motivs im Kontext seiner Umgebung darzustellen.
Halbnahe werden oft verwendet, um Dialogszenen, Handlungen und Interaktionen zwischen Charakteren zu filmen, da sie genügend Informationen bieten, um die Situation zu verstehen, aber auch die Emotionen und Gesten der Personen gut sichtbar machen.

HD

„HD“ ist eine Abkürzung für „High Definition“ und bezieht sich auf eine höhere Videoauflösung und -qualität im Vergleich zur Standardauflösung (SD), die in älteren Fernseh- und Videostandards verwendet wird. HD bietet schärfere und klarere Bilder mit mehr Details. Es gibt verschiedene Auflösungsstandards im HD-Format, die in der Regel anhand der Anzahl der horizontalen Pixel gemessen werden. Die beiden häufigsten HD-Auflösungen sind:

HD (720p): Dies ist eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. HD 720p bietet eine gute Bildqualität und wird häufig in Fernsehsendungen und Videoproduktionen verwendet.

Full HD (1080p): Dies ist eine höhere Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und bietet noch schärfere Bilder. Full HD wird oft in Blu-ray-Discs, HDTV-Ausstrahlungen und professionellen Videoproduktionen verwendet.

HD hat die Art und Weise verändert, wie wir Videoinhalte erleben, und bietet eine erheblich bessere Bildqualität als SD. In den letzten Jahren sind sogar noch höhere Auflösungen wie Ultra HD (UHD) oder 4K und 8K auf den Markt gekommen, die noch schärfere Bilder bieten, aber HD bleibt ein wichtiger Standard in der Videoproduktion und der Unterhaltungsindustrie.

I

Intercom

Ein Intercom-System (kurz für „Intercommunication System“) kann bei einem Livestream verschiedene nützliche Funktionen erfüllen, je nach Anforderungen und Umfang des Livestreams.

Bei aufwändigen Livestreams arbeiten in der Regel mehrere Personen zusammen, darunter Regisseur*innen, Kamerapersonen, Tontechniker*innen und Produzent*innen. Ein Intercom ermöglicht eine schnelle und klare Kommunikation zwischen diesen Teammitgliedern, um Anweisungen zu geben, den Ablauf zu koordinieren und auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren.

Der/die Regisseur*in, zum Beispeil, kann über das Intercom-System Anweisungen an die Kameraleute und andere Teammitglieder geben, um den Livestream zu steuern, Kamerapositionen zu ändern oder andere Live-Regieentscheidungen zu treffen.

J

Jump Cut

Ein „Jump Cut“ ist ein Begriff aus der Videoproduktion und Filmkunst, der eine abrupte und ungeschickte Bearbeitung oder einen Schnitt in einem Video oder Film beschreibt. Ein Jump Cut tritt auf, wenn zwei aufeinanderfolgende Aufnahmen derselben Szene, die in etwa denselben Bildausschnitt und Winkel zeigen, scheinbar zu nah beieinander geschnitten werden, sodass ein spürbarer, störender Sprung im Bild entsteht. Dies kann die Kontinuität der Handlung unterbrechen und den Zuschauer aus dem Film oder Video herausholen.

Ein Jump Cut führt dazu, dass sich ein oder mehrere Elemente im Bild ruckartig bewegen, als ob sie auf der Leinwand „springen“. Dies kann insbesondere dann auftreten, wenn sich Menschen oder Objekte im Bild bewegen und der Schnitt ungeschickt durchgeführt wird.

Jump Cuts treten oft aufgrund einer Diskontinuität in der Zeit auf. Dies bedeutet, dass der Schnitt dazu führt, dass der Zuschauer das Gefühl hat, dass zu wenig Zeit zwischen den aufeinanderfolgenden Aufnahmen vergangen ist.

In einigen Fällen kann ein Jump Cut absichtlich als künstlerisches Stilmittel verwendet werden, um eine bestimmte Wirkung zu erzeugen. In diesen Fällen ist der Jump Cut eine bewusste Entscheidung des Regisseurs oder Editors.

Um Jump Cuts zu vermeiden, verwenden Filmemacher Techniken wie „Cutaways“ (Zwischenaufnahmen), „Overlapping Editing“ (zeitliche Überschneidung beim Schneiden) oder „Vergrößerung/Schwenk“ (Änderung des Bildausschnitts), um Kontinuität und natürliche Übergänge zwischen aufeinanderfolgenden Szenen oder Aufnahmen zu schaffen. In der Regel versucht man, Jump Cuts zu vermeiden, um ein flüssiges und zusammenhängendes Seherlebnis zu gewährleisten.

K

Kadrage

Kadrage (engl. framing) bezieht sich auf die Auswahl und Anordnung der visuellen Elemente innerhalb des Rahmens einer Szene. Einfach ausgedrückt, bezieht sich die Kadrage beim Film darauf, wie der Regisseur oder Kameramann die Motive im Blickfeld der Kamera positioniert und einfängt. Die Wahl des Bildausschnitts kann die Wahrnehmung und die emotionale Reaktion des Publikums auf eine Szene beeinflussen.

Kulisse

Im Film bezieht sich der Begriff „Kulisse“ auf die künstliche Umgebung oder den Hintergrund, der für eine Filmproduktion erstellt wird. Kulissen werden verwendet, um den Drehort einer Szene zu repräsentieren und eine bestimmte Atmosphäre oder Umgebung zu schaffen. Sie können innen oder außen aufgebaut werden und reichen von einfachen Hintergründen bis hin zu detaillierten, maßstabsgetreuen Nachbildungen von realen Orten.

Kulissen werden oft in Studios erstellt, um Innenräume wie Wohnungen, Büros oder andere Umgebungen darzustellen. Kulissen im Freien können dazu dienen, eine Vielzahl von Schauplätzen zu repräsentieren, von Stadtszenen über Naturumgebungen bis hin zu historischen Orten.

Auch werden einfarbige Hintergründe (oft grün oder blau) als Kulissen verwendet, um nachträglich digitale Effekte einzufügen. Dieser Prozess wird als Greenscreen-Technik bezeichnet (siehe Greenscreen).

L

Live-Untertitel

Live-Untertitel sind schriftliche Texte oder Übersetzungen, die in Echtzeit während einer Live-Veranstaltung oder Sendung angezeigt werden, um Menschen mit Hörbeeinträchtigungen oder Menschen, die die Sprache nicht fließend verstehen, den Zugang zum gesprochenen Inhalt zu erleichtern. Sie dienen dazu, gesprochene Worte, Geräusche oder andere akustische Elemente in Textform wiederzugeben, die auf Bildschirmen oder in anderen Anzeigegeräten angezeigt werden.

Live-Untertitel werden während der Ausstrahlung von Nachrichtensendungen, Live-Shows, Sportveranstaltungen und anderen audiovisuellen Medien eingesetzt, um Gehörlose und Hörgeschädigte zu unterstützen.
Bei Live-Online-Veranstaltungen, wie Online-Meetings, Webinaren, Livestreams oder Online-Präsentationen, werden Live-Untertitel häufig bereitgestellt, um ein breiteres Publikum zu erreichen.
In Video-Meetings und Konferenzen werden Live-Untertitel verwendet, um sicherzustellen, dass gehörlose oder schwerhörige Teilnehmer*innen am Gespräch teilnehmen können.

In vielen Ländern sind Live-Untertitel gesetzlich vorgeschrieben, um sicherzustellen, dass Menschen mit Hörbeeinträchtigungen uneingeschränkten Zugang zu medialen Inhalten und Veranstaltungen haben. So sollen Barrierefreiheit und Inklusion in der Kommunikation und im Unterhaltungssektor sichergestellt werden.

Mit EVE bieten wir einen auf KI-basierten vollautomatischen Live-Untertitel-Service für Live-Veranstaltungen, Webinare, interne Meetings usw. an.

LTE-Absicherung

Eine LTE-Absicherung (auch bekannt als LTE-Backup oder LTE-Failover) bei einem Livestream ist eine wichtige Maßnahme, um die Konnektivität und die Zuverlässigkeit des Livestreams sicherzustellen.

Internetverbindungen sind nicht immer zuverlässig. Bei einem Livestream kann ein plötzlicher Ausfall der Haupt-Internetverbindung verheerend sein. Eine LTE-Absicherung bietet eine alternative Verbindung, die aktiviert wird, wenn die Hauptverbindung ausfällt, um die Kontinuität des Livestreams zu gewährleisten.

In einigen Fällen kann die Haupt-Internetverbindung nicht über ausreichend Bandbreite verfügen, um den Livestream mit hoher Qualität und ohne Unterbrechungen zu übertragen. Eine LTE-Verbindung kann zusätzliche Bandbreite bieten und so sicherstellen, dass der Livestream reibungslos läuft.

Bei Veranstaltungen oder Live-Berichterstattungen an verschiedenen Orten, insbesondere an Orten ohne zuverlässige kabelgebundene Internetverbindungen, kann LTE eine praktische Lösung sein, um eine Verbindung herzustellen.

Die Verwendung von LTE-Absicherung erfordert normalerweise spezielle Hardware, die in der Lage ist, zwischen der Hauptverbindung und der LTE-Verbindung zu wechseln, wenn erforderlich. Diese Systeme sind in der Lage, die Verbindungen zu überwachen und den Livestream nahtlos auf die LTE-Verbindung umzuleiten, wenn Probleme mit der Hauptverbindung auftreten.

M

Musiklizenz

Soll eine bestimmte Art von Musik für das Video oder ähnliches benutzt werden, kann es sein, dass dafür eine Musiklizenz erworben werden muss. Eine Musiklizenz ist ein rechtlicher Vertrag, der es einer Person oder Organisation erlaubt, Musik in bestimmten, zuvor definierten Situationen oder Medien zu verwenden. Musiklizenzen sind notwendig, um sicherzustellen, dass Künstler, Komponisten, Musikverlage und Rechteinhaber für die Verwendung ihrer Musik angemessen entschädigt werden und dass die Rechte an der Musik respektiert werden.

Der Lizenzgeber ist der Rechteinhaber, der die Musik besitzt oder die Erlaubnis zur Lizenzierung besitzt, beispielsweise ein Musiker, Komponist, Musikverlag oder Plattenlabel.
Der Lizenznehmer ist die Person oder Organisation, die die Musik verwenden möchte, beispielsweise ein Filmemacher, Werbeagentur, Radiosender oder Streaming-Dienst.

In den meisten Fällen ist eine finanzielle Vergütung für die Nutzung der Musik erforderlich. Die Höhe der Vergütung kann je nach verschiedenen Faktoren variieren, einschließlich der Popularität des Songs, der Art der Nutzung und der Länge der Lizenzdauer. Der Lizenzierungsprozess kann komplex sein, da verschiedene Lizenzen für verschiedene Arten der Verwendung und Medien erforderlich sein können.

In einigen Fällen können auch Musikbibliotheken oder Dienste für lizenzierte Musik genutzt werden, um einfacheren Zugang zu lizenzierter Musik zu erhalten.

N

Nahe (shoulder close-up)

Nahe ist die Bezeichnung für eine spezifische Art von Kameraeinstellung. Die Nahe (auch „Shoulder Close-up“ genannt) zeigt ein Motiv oder einen Charakter von ungefähr der Brust aufwärts. Sie ermöglicht es, das Gesicht und die Schultern deutlich zu erkennen und betont die Mimik und die Gestik des Schauspielenden oder des Motivs.

Die Nahe Einstellung wird häufig verwendet, um Emotionen und Reaktionen der Figuren in einem Film oder einer Fotografie hervorzuheben. Sie bietet genügend Nähe, um subtile Details und Gesichtsausdrücke sichtbar zu machen, während sie immer noch einen gewissen räumlichen Kontext und Körperlichkeit beibehält.

Die Auswahl der richtigen Einstellung, sei es eine Totale, eine Halbnahe oder eine Großaufnahme, hängt von den kreativen Zielen der Szene ab.

O

Objektiv

Ein Kameraobjektiv ist eine optische Komponente, die in Verbindung mit einer Kamera verwendet wird, um Licht einzufangen und zu fokussieren, um ein Bild auf einem fotografischen Film oder einem digitalen Bildsensor zu erzeugen. Es ist eine entscheidende Komponente für die Bildqualität. Ein Kameraobjektiv besteht aus mehreren Linsen, die so angeordnet sind, dass sie Lichtstrahlen brechen und fokussieren, um ein scharfes Bild zu erzeugen.

Es gibt verschiedene Arten von Kameraobjektiven mit unterschiedlichen Eigenschaften und Anwendungen. Ein Normalobjektiv, zum Beipsiel, ist ein Objektiv mit einer Brennweite, die etwa dem diagonalen Bildformat des Bildsensors oder Films entspricht. Es hat einen natürlichen Blickwinkel, der dem menschlichen Auge ähnlich ist. Das Weitwinkelobjektiv bestizt eine kurze Brennweite, das einen breiten Blickwinkel bietet. Es eignet sich gut u.a. für Aufnahmen in engen Räumen.

One Taker

Ein „One Taker“ bezieht sich auf eine Szene oder eine Aufnahme, die in einem einzigen ununterbrochenen Take aufgenommen wurde, ohne dass es zu Unterbrechungen oder Schnitten kommt. Es erfordert präzise Planung, Koordination und eine sorgfältige Ausführung. Fehler können dazu führen, dass die Aufnahme von vorne beginnen muss.
One Taker sind technisch anspruchsvoll und erfordern eine hohe Kompetenz sowohl von Schauspielenden als auch vom Filmteam.

Outtake

Ein Outtake ist eine Szene oder ein Teil einer Aufnahme, der aufgrund von Fehlern, Pannen oder unerwarteten Ereignissen während der Produktion nicht in die endgültige Version eines Films oder einer Fernsehsendung aufgenommen wurde. Diese „verpatzten“ Momente können lustig oder unerwartet sein und werden oftmals als Bonusmaterial veröffentlicht, um einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren.

P

Postproduction

Die Postproduktion von Videos ist der Prozess, der nach der Aufnahme und Produktion des Videomaterials stattfindet. In dieser Phase wird das Rohmaterial in das endgültige, fertige Video umgewandelt. In der Postproduktion werden verschiedene Aufgaben und Schritte durchgeführt, um die visuelle und akustische Qualität zu optimieren und den gewünschten Inhalt zu erstellen.

Ablauf der Postproduktion

1. Im ersten Schritt der Postproduktion, wird das aufgenommene Material gesichert, gesichtet und die besten Takes ausgewählt. Unbrauchbare oder fehlerhafte Aufnahmen werden aussortiert.

2. Danach wird das Material in einem ersten Rohschnitt des Videos zusammengefügt: der Editor schneidet die ausgewählten Aufnahmen zusammen, ordnet sie an und entfernt unnötige Teile. Dies umfasst die Gestaltung der Handlung und die Schaffung eines zusammenhängenden Erzählflusses.

3. Übergänge zwischen Szenen, visuelle Effekte und Animationen können hinzugefügt werden, um die visuelle Wirkung zu verbessern und den gewünschten Stil zu erreichen.

4. Auch werden Farben und die Belichtung des Videos angepasst, um sicherzustellen, dass sie ausgewogen und visuell ansprechend sind. Das Color Grading kann auch dazu verwendet werden, eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre zu erzeugen (siehe Farbkorrektur und Color Grading).

5. Der Ton des Videos wird bearbeitet und verbessert. Dies beinhaltet die Aufnahme und das Hinzufügen von Dialog, Hintergrundgeräuschen und Musik. Tonprobleme wie Rauschen oder unerwünschte Geräusche werden korrigiert. Das Hinzufügen von Musik und Soundeffekten kann die emotionale Wirkung des Videos verstärken. Der Editor wählt die geeignete Musik aus und sorgt für eine abgestimmte Klangkulisse.

7. Untertitel (siehe SRT-Untertitel) können hinzugefügt werden, um den Inhalt für Personen mit Hörbeeinträchtigungen oder Framdsprachlern zugänglich zu machen.

8. Das fertige Video wird in das gewünschte Ausgabeformat exportiert. Dies kann je nach Verwendungszweck des Videos verschiedene Anforderungen haben, z. B. für die Verwendung auf Websites, auf diversen Social Media-Plattformen, im Online-Streaming oder bei Präsentationen.

Zwei Arme am linken Bildrand mit Zylinder und Zauberstab. Aus dem Zylinder kommt eine hippe Person mit dem Kopf einer Stein Statue, welche eine Mütze auf hat und eine alte Videokassette in der Hand hält.

Q

Quiet on Set!

„Quiet on Set!“ oder auf deutsch „Ruhe am Set!“ hört man in der Regel vor jedem neuen Take oder Aufnahme am Filmset. Die Ruhe am Set, zumindest während der Filmaufnahmen, ist nicht nur für die Aufzeichnung des Tons. Regieführende Person, Kameraperson und Interviewpartner müssen sich konznetrieren.

R

Rendering

Das Rendering in der Videoproduktion bezieht sich auf den Prozess, bei dem digitale Videodateien oder -sequenzen in ein endgültiges Videoformat umgewandelt werden. Dieser Prozess erfolgt normalerweise am Ende der Videobearbeitung.
Je nach Verwendungszweck des Videos, z.B. für das Internet oder Fernsehen, kann das Video während des Rendervorgangs auch komprimiert werden, um die Dateigröße zu reduzieren, ohne die Qualität allzu sehr zu beeinträchtigen.
Der Rendervorgang erfordert in der Regel, dass bestimmte Einstellungen festgelegt werden, wie die Auflösung, die Bildrate, den Codec, die Bitrate und andere Parameter, die die Qualität und die Kompatibilität des endgültigen Videos beeinflussen.
Das Rendering ist ein rechenintensiver Prozess und kann viel Zeit in Anspruch nehmen, abhängig von der Komplexität des Projekts und der Leistungsfähigkeit des Computers. In einigen Fällen kann es Stunden oder sogar Tage dauern, um ein Video zu rendern.

Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Exporteinstellungen den Anforderungen des Zielpublikums entsprechen, um eine optimale Videoqualität und -kompatibilität zu gewährleisten.

S

Setting

Das „Setting“ (auch „Schauplatz“ oder „Ort“) im Film bezieht sich auf den physischen Ort, an dem die Handlung einer Szene oder eines Films stattfindet. Das Setting umfasst die Umgebung, die Architektur, die Landschaft, die Requisiten und alles andere, was den visuellen Kontext einer Szene ausmacht.
Es spielt eine entscheidende Rolle in der visuellen Erzählung und beeinflusst die Atmosphäre und die Stimmung einer Szene.

Das Setting ist eine Schlüsselkomponente in der visuellen Erzählung und wird sorgfältig ausgewählt, um die Ziele der Regisseur*in und der Drehbuchautor*in zu unterstützen. Filmschaffende nutzen das Setting, um die Zuschauenden tiefer in die Handlung einzubeziehen, die Charaktere zu entwickeln und die gewünschte visuelle Ästhetik zu erzeugen.

SRT-Untertitel

SRT (SubRip) ist ein weit verbreitetes Dateiformat für Text-Untertitel. SRT-Untertiteldateien enthalten den transkribierten Text, der während eines Films, einer Fernsehsendung, eines Videos oder einer anderen audiovisuellen Medienproduktion angezeigt wird. Diese Untertitel ermöglichen es Zuschauern, den Dialog und andere wichtige Audioinformationen zu lesen, was besonders für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen, Fremdsprachlern oder für Situationen, in denen der Ton stummgeschaltet ist, nützlich ist.

SRT-Untertiteldateien bestehen aus Text und, in der Regel, Zeitstempeln. Diese geben an, wann der Untertitel auf dem Bildschirm erscheinen und wieder verschwinden soll. Diese Zeitstempel sind im Format „Stunden:Minuten:Sekunden,Millisekunden“ (z. B. 00:01:23,456).

SRT-Untertitel unterstützen in der Regel einfache Schriftschnitte wie fett oder kursiv, jedoch sind sie nicht so flexibel wie einige andere Untertitelformate.

SRT-Untertiteldateien werden von den meisten Videoplayer-Softwareanwendungen und -Plattformen unterstützt. Um SRT-Untertitel mit einem Video zu verwenden, müssen die Untertiteldateien im gleichen Ordner wie das Video gespeichert werden und denselben Dateinamen wie das Video haben (z. B. „video.mp4“ und „video.srt“). Der Player erkennt dann automatisch die SRT-Datei und zeigt die Untertitel während der Wiedergabe des Videos an.

Bei Videoplattformen wie YouTube können diese Untertiteldateien manuell hochgeladen werden und beim Abspielen des Videos an- oder ausgeschalten werden.

Stockmaterial

Stockmaterial, auch als Stock-Footage bezeichnet, sind vorproduzierte Videoclips oder Filmaufnahmen, die von Filmschaffenden in ihren eigenen Projekten verwendet werden können. Stockmaterial kann in verschiedenen Kategorien und Formaten erhältlich sein und dient dazu, hochwertiges Filmmaterial zu liefern, ohne dass eigene Aufnahmen gemacht werden müssen.
Diese Videos werden zum Verkauf oder zur Lizenzierung angeboten, um in anderen Produktionen verwendet zu werden. Die Lizenzbestimmungen variieren je nach Anbieter und können die Verwendungsdauer, die Anzahl der Kopien oder andere Nutzungsbeschränkungen regeln.

Stockmaterial ist besonders nützlich in Situationen, in denen die Aufnahme von Originalmaterial nicht praktikabel oder kosteneffizient ist, z.B. in Projekten mit begrenzten Ressourcen oder knappen Zeitplänen.

T

Teleprompter

Ein Teleprompter, auch als Autocue bezeichnet, ist ein Gerät oder eine Softwareanwendung, die oft in der Rundfunk- und Filmproduktion verwendet wird, um Sprecher*innen, Moderator*innen oder Präsentator*innen dabei zu helfen, ihren Text vor der Kamera flüssig und natürlich zu präsentieren und selbstbewusster zu wirken.

Der Teleprompter zeigt den vorbereiteten Text in Großbuchstaben auf einem Bildschirm oder einer reflektierenden Glasfläche an, die vor der Kamera angebracht ist. Der Sprechende kann den Text von dieser Anzeige ablesen, während er gleichzeitig direkt in die Kamera schaut, um den Eindruck von Augenkontakt mit dem Publikum aufrechtzuerhalten. Der Text und dessen Geschwindigkeit kann in Echtzeit gesteuert werden, um sicherzustellen, dass der Sprechende im gewünschten Tempo spricht.

Neben physischen Teleprompter-Geräten gibt es auch Software-Teleprompter-Anwendungen, die auf Computern oder mobilen Geräten laufen. Diese sind besonders nützlich für kleinere Produktionen oder wenn keine spezielle Hardware verfügbar ist.

Totale (long shot)

Eine „Totale“ bezeichnet eine spezifische Art von Kameraeinstellung oder -aufnahme. Die Totale zeigt eine Szene oder ein Motiv in einer Weitwinkelaufnahme, bei der das gesamte Bild oder der Großteil des Schauplatzes sichtbar ist. Bei einer Totalen sind die Charaktere oder Objekte oft klein und in der Regel nur schwer erkennbar, da die Kamera eine größere räumliche Umgebung zeigt.


Eine Totale ist nützlich, um dem Publikum einen Überblick über die Handlung, die Umgebung oder den Standort einer Szene zu bieten. Totale Aufnahmen stehen im Kontrast zu Nah- oder Großaufnahmen, bei denen die Kamera näher an die Charaktere oder Objekte heranrückt, um Details und Emotionen zu betonen.

Transition

Eine „Transition“ (Übergang) im Film bezieht sich auf den Prozess oder die Technik, die verwendet wird, um von einer Szene oder Aufnahme zur nächsten zu wechseln. Übergänge dienen dazu, den Zuschauer von einer Handlung oder Einstellung zur nächsten zu leiten, die Zeit zu komprimieren, die Stimmung zu ändern oder kreative Effekte zu erzeugen.
Die Wahl des richtigen Übergangs kann die Stimmung des Films beeinflussen und die Erzählung effektiver gestalten. Filmemacher verwenden Übergänge sowohl aus ästhetischen als auch aus erzählerischen Gründen. Übergänge sind ein wichtiger Bestandteil der Videoproduktion, da sie dazu beitragen, die Narration und die visuelle Ästhetik zu gestalten.

Beispiele für Transitions
Ein harter Schnitt ist die einfachste Form eines Übergangs, bei dem eine Szene abrupt durch einen direkten Schnitt zu einer anderen Szene gewechselt wird. Es gibt keinen Übergang oder Effekt zwischen den beiden Aufnahmen.

Bei einer Überblendung überlappen sich zwei Aufnahmen allmählich, wobei die eine in die andere übergeht. Dies erzeugt einen sanften, fließenden Übergang zwischen den Szenen.

Ein Übergang kann auch durch eine Kamerabewegung erzeugt werden, z. B. durch Schwenken (die Kamera bewegt sich seitlich) oder Zoomen (Veränderung der Brennweite).

U

Unschärfe

Die Unschärfe beim Film, oft als „Bokeh“ bezeichnet, bezieht sich auf den Bereich in einem Bild, der außerhalb des Fokus liegt und absichtlich unscharf ist. Dieser Effekt wird oft eingesetzt, um die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Hauptmotiv zu lenken und eine ästhetisch ansprechende Trennung zwischen Vordergrund und Hintergrund zu schaffen.

V

VJ

„VJ“ steht bei uns für „Videojournalist“ (Nicht zu verwechseln mit Video Jockey oder Visual Jockey).
Der Videojournalist arbeitet mit begrenzten Ressourcen, sowohl in Bezug auf das Budget als auch auf die technische Ausstattung. Das Team besteht nur aus einer Person und ermöglicht eine hohe Agilität und Flexibilität. Der VJ ist in der Lage, die Stimmung einer Veranstaltung einzufangen und schnell zwischen verschiedenen Orten zu wechseln.
Die Filmaufnahmen sind spontan und aus dem Handgelenk. Allerdings kann es schwierig sein, „formelle“ Interviews auf einer Veranstaltung durchzuführen, da es keinen zusätzlichen Assistenten gibt, der sich um Beleuchtung und Ton kümmert. Der VJ konzentriert sich darauf, kurze und prägnante Interviews und Aussagen aufzunehmen, die die Veranstaltung effizient unterstützen. Weitere Infos zum VJ auf unserem Blog: Medienheld: VJ – 7 Dinge, die für den VJ sprechen (pagesmedia.de)

Kameramann mit 6 Armen und verschiedenen Dreh Requisiten und Equipment
Voice Over

Ein „Voice Over“ ist eine Audiotechnik, bei der eine Stimme, oft die eines Sprechers oder Sprecherin, auf ein Video oder eine andere visuelle Produktion gelegt wird. Voice Overs sind nützlich, um Informationen zu vermitteln oder eine Verbindung zum Publikum herzustellen, ohne das visuelle Material zu unterbrechen. Sie können auch dazu beitragen, komplexe oder schwer verständliche Konzepte verständlicher zu machen.

In Werbespots können Voice Overs verwendet werden, um Produktinformationen zu vermitteln, den Zweck des Werbespots zu erläutern oder eine emotionale Botschaft zu vermitteln. In Lehrvideos oder Schulungsmaterialien können Voice Overs verwendet werden, um Anleitungen, Erklärungen und Anweisungen bereitzustellen.

W

Weißabgleich

Irgendwas mit W

X

XOXO: Remote-Dreh-Pakete

Um Dreharbeiten in Zeiten von Pandemien möglich zu machen und trotzdem eine sichere Produktion für alle zu garantieren, haben wir unsere XOXO-Pakete ins Leben gerufen. Mittlerweile sind die Remote-Pakete ein fetser Bestandteil unserers Repertoires: Unser Remote-Dreh garantiert eine professionelle Produktion, reduziert Anreise-Kosten und den CO2-Abdruck.

Vorkonfiguriertes Equipment liefern wir, auf Wunsch, per Kurier zur Kundschaft und helfen per Video-Call beim Aufbau und Einrichten. Das funktioniert sowohl bei einzelnen Vorträgen als auch bei komplexen Webinaren mit mehreren Referenten, Q&A-Sessions mit diversen Einspielern und Folien. Wir sind die externe Regie für Livestreams und Aufzeichnungen und kümmern uns um die Postproduktion.
Mehr Infos zu unseren Remote-Drehs liefert unser Blog: Remote-Drehs als Chance in der Krise – PAGES Media

Z

Zoom In

Ein „Zoom In“ ist eine Kamerabewegung oder eine optische Technik in der Filmproduktion, bei der die Kamera näher an das Motiv oder das Bild heranzoomt. Dies bedeutet, dass das Motiv im Bildrahmen größer erscheint, während der Hintergrund kleiner wird. Ein Zoom In kann verwendet werden, um die Aufmerksamkeit des Publikums auf ein bestimmtes Detail oder eine wichtige Handlung zu lenken, die ansonsten in einer breiteren Einstellung möglicherweise weniger auffällig wäre.

Bei den meisten Filmkameras und vielen digitalen Videokameras ist ein optischer Zoom eingebaut. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Änderung der Brennweite der Kamera, um das Motiv näher heranzuholen. Bei einem Zoom In mit optischer Zoomfunktion bleibt die Bildqualität in der Regel hoch, da die Vergrößerung tatsächlich durch die Anpassung der Linse erfolgt.
Einige Kameras bieten einen digitalen Zoom, bei dem das Bild im Nachhinein im Rahmen der Postproduktion vergrößert wird. Dies kann jedoch zu Qualitätsverlusten führen, da das Bild im Wesentlichen vergrößert wird, indem Pixel interpoliert werden.



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