Jeder hat einen: einen Imagefilm. Warum die Art und Weise wie wir konsumieren den Imagefilm in eine Sinnkrise stürzt und wie wir das beliebte Video-Portrait wiederbeleben können. Denn: der Imagefilm ist tot, lang lebe der Imagefilm!

Was ist ein Imagefilm?

Der Imagefilm wird oft auch als „audiovisuelle Visitenkarte“ bezeichnet. Es soll ein positives Bild vermittelt werden, das die Werte und Qualitäten des betreffenden Unternehmens oder Produkts hervorhebt. Er dient dazu, das Bild und die Wahrnehmung eines Unternehmens, einer Marke, einer Organisation oder eines Produkts zu fördern und zu stärken.

In der Regel werden Imagefilme professionell und qualitativ hochwertig produziert, um das positive Image zu stärken. Die Inhalte und die Darstellung sollten auf die Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zugeschnitten sein.

Imagefilme nutzen oft eine Mischung aus visuellen Elementen wie Videos und Grafiken sowie auditiven Elementen wie Musik oder gesprochenem Text. Ein fertiger Imagefilm kann in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden – u.a. für interne Zwecke, um Mitarbeitende zu motivieren, oder extern, um die potenzielle Kundschaft anzusprechen.

Die „Probleme“: Aufmerksamkeitsspanne und Authentizität

Das klingt erstmal nach einem legitimen Marketinginstrument. Warum muss der Imagefilm also neu gedacht werden? In der sich ständig weiterentwickelnden Medien- und Kommunikationslandschaft werden traditionelle Konzepte häufig in Frage gestellt. In unserer schnelllebigen, digitalen Welt sind wir mit der ständig wachsenden Flut von Inhalten auf Bildschirmen und visueller Kommunikation konfrontiert. Die Art, wie wir Medien konsumieren und nutzen hat sich verändert. Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist kürzer geworden. Menschen haben immer weniger Zeit, sich lange Videos anzusehen. Imagefilme, die oft mehrere Minuten dauern, sind anfällig dafür, dass die Zuschauenden das Interesse verlieren, bevor die eigentliche Botschaft übermittelt wurde. Begeistert der Imagefilm also nicht von Beginn an sein Publikum, hat sich die aufwendige Produktion nicht gelohnt, da er schon nach einigen Sekunden abgeschaltet oder übersprungen wird.

In der sich ständig weiterentwickelnden Medien- und Kommunikationslandschaft werden traditionelle Konzepte häufig infrage gestellt. Moderne Konsument*innen schätzen Authentizität und Transparenz. Traditionelle Imagefilme neigen dazu, eine inszenierte Darstellung von Unternehmen zu präsentieren. In einer Welt, in denen Fotobearbeitungen, Videomanipulationen und Filter auf Social Media zum Alltag gehören, wird Echtheit geschätzt. Verbrauchende suchen nach echten Einblicken in die Werte und die Kultur eines Unternehmens, wünschen sich Selbstreflexion und -kritik – und auch mal einen selbstironischen Blick.

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Unser Imagefilm für lexoffice


Der neue Imagefilm

Das Zeitalter des „neuen Imagefilms“ ist angebrochen, ein Format, das Dynamik, Kreativität und Interaktivität in den Vordergrund stellt. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist der neue Imagefilm nicht auf eine lineare Handlung beschränkt, sondern entfaltet sich auf eine mitreißende und fesselnde Weise. Er nutzt die Kraft des Storytellings.

Im digitalen Zeitalter ist es wichtiger denn je, eine emotionale Verbindung zu unserem Publikum herzustellen. Wir möchten Geschichten hören und sehen, die uns berühren, amüsieren und inspirieren. Statt langer Imagefilme können Unternehmen kurze, prägnante Formate nutzen, die schnell eine emotionale Verbindung herstellen. Storytelling kann dabei helfen, die Werte und die Persönlichkeit eines Unternehmens auf eine ansprechende Weise zu präsentieren.

In einer Welt, die von polierten und inszenierten Inhalten übersättigt ist, sehnt sich das Publikum nach Authentizität. Imagefilme haben die Fähigkeit, echte Geschichten zu erzählen und die menschliche Seite von Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen zu zeigen. Diese Authentizität schafft nicht nur Vertrauen, sondern auch eine tiefere Verbindung zwischen dem Inhalt und seinem Publikum. Unternehmen können zum Beispiel durch die Verwendung von Behind-the-Scenes-Inhalten und Interviews von Mitarbeitenden eine authentischere Darstellung zu schaffen. Dies gibt dem Publikum die Möglichkeit, die Menschen hinter dem Unternehmen oder der Marke kennenzulernen und eine tiefere Bindung aufzubauen. Die Integration von interaktiven Elementen wie Umfragen ermöglicht es Unternehmen, das Publikum aktiv einzubeziehen. Dies fördert nicht nur die Interaktion, sondern auch die Teilnahme und das Engagement.

Der Imagefilm ist nicht auf einen bestimmten Zweck oder eine bestimmte Branche beschränkt. Er überschreitet Grenzen und findet in verschiedenen Bereichen wie Marketing, Bildung und Unterhaltung Anwendung. Dank seiner Vielseitigkeit lässt er sich an die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Sektoren anpassen, was ihn zu einem leistungsstarken Instrument macht, um Botschaften so zu vermitteln, dass sie bei verschiedenen Zielgruppen ankommen.

Da geht noch mehr

Die Vielfalt der heutigen Medienlandschaft und die neuen Möglichkeiten der visuellen Kommunikation bieten mehrere Kanäle, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen. Anstelle eines einzelnen Imagefilms sollten Unternehmen also verschiedene Content-Formate nutzen, die auf die spezifischen Plattformen und Interessen ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind – sei es durch unterschiedliche Videoformate, Social-Media-Inhalte, Blogbeiträge, Webinare, Podcasts, visuelle Storys usw. Eine diversifizierte Content-Strategie sorgt dafür, dass die Informationen auf unterschiedliche Weise präsentiert werden können, um die jeweilig spezifizierte Zielgruppe zu erreichen. Nutzt man neben dem Imagevideo zum Beispiel kürzere Formate des Films für Social Media-Plattformen, kann man mit dem Publikum in Echtzeit interagieren und es direkt ansprechen, anstatt sie nur passiv zuschauen zulassen. Social Media, Live-Streams, interaktive Präsentationen und virtuelle Realität bieten einzigartige Möglichkeiten, das Publikum direkt einzubeziehen und eine tiefere Verbindung herzustellen.

Fazit

In der sich ständig weiterentwickelnden Medien- und Kommunikationslandschaft werden traditionelle Konzepte häufig durch neue Trends und Technologien in Frage gestellt. Eine dieser Entwicklungen ist die Umwandlung des „klassischen“ Imagefilms in dynamischere und ansprechendere Formate. Die Zuschauer*innen verlangen heute Inhalte, die nicht nur informieren, sondern auch unterhalten und sie auf einer tieferen Ebene ansprechen.

Imagefilme können nach wie vor effektiv sein – wenn sie gut gemacht sind und strategisch eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, dass der Film auffällt durch eine überzeugende Story, authentisch ist und einen klaren Mehrwert für die Zielgruppe bietet. In vielen Fällen ist es sinnvoll, verschiedene Formen von Videoinhalten und Marketingstrategien zu kombinieren, um die gewünschten Ziele zu erreichen.

Es ist Zeit, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden und neue Wege zu gehen. Lasst uns gemeinsam die Macht des Storytellings nutzen, interaktive Elemente einbauen und echte Verbindungen zum Publikum herstellen. Denn nur so können wir im digitalen Zeitalter wirklich erfolgreich sein.


Weiterlesen

Mit der Informationsflut sinkt die Aufmerksamkeitsspanne der Gesellschaft | Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (mpg.de)

Hymne auf die Kreativität – PAGES Media

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Noch Fragen oder Lust auf einen Imagefilm?
Schreib Maren: maren@pagesmedia.de

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